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Ein Qualitätslabel für Brustzentren

Krebsliga Schweiz

Bei der Betreuung von Frauen mit Brustkrebs gibt es in der Schweiz grosse regionale Unterschiede. Rund ein Drittel der Frauen erhält keine adäquate Behandlung. Die Einführung eines Qualitätslabels sollte die Qualität der Behandlung und Betreuung von Frauen mit Brustkrebst erhöhen. Unsere Herausforderung war, konsensfähige Qualitätskriterien zu definieren und einen effizienten Einführungsprozess zu konzipieren. Mit der Einführung des Q-Labels für Brustzentren ist dies gelungen.

Das Q-Label zeichnet Brustzentren aus, die klar definierte Anforderungen an die Qualität der Behandlung und Betreuung von Frauen mit Brustkrebs erfüllen. Damit erhalten Patientinnen eine wichtige Entscheidungshilfe für die Behandlung. Lanciert wurde das Q-Label für Brustzentren von der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie (SGS) und der Krebsliga Schweiz. Es soll die Qualität der Behandlung und Betreuung von Frauen mit Brustkrebs fördern, betroffenen Frauen eine Orientierungshilfe bieten und die Transparenz der Angebote der zertifizierten Zentren erhöhen.

Wie kommt man zu Kriterien: Ziele abgleichen, Angebot eruieren

Grundlage für das Q-Label bildet ein Kriterienkatalog, der durch die SGS in Anlehnung an bestehende Richtlinien erarbeitet wurde. Die Kriterien umfassen rund 100 Punkte zu Bereichen wie Zusammensetzung und Fachkompetenz des Behandlungsteams oder Verfügbarkeit bestimmter technischer Einrichtungen. Wir eruierten in einem ersten Schritt das aktuelle Angebot ähnlicher Zertifikate in Europa und skizzierten einen Prozess zur Einführung eines solchen Labels.

Die Herausforderung lag darin, die unterschiedlichen Interessen der Akteure abzugleichen und die international erarbeiteten Kriterien an die Schweizer Verhältnisse anzupassen. Zu diesem Zweck erstellten wir eine Liste mit Konfliktpunkten und unterbreiteten anschliessend den Partnerorganisationen Lösungsvorschläge, die zuvor durch nationale und internationale Experten geprüft worden waren. Entscheidend war, dass das Ziel eines gemeinsamen Qualitätslabels von beiden Organisationen von Beginn weg mitgetragen wurde.

Mittlerweile 16 Zentren zertifiziert

Gemeinsam mit der Stiftung sanacert Suisse erstellten wir auf Basis dieser Vorarbeiten ein Konzept, das von den beiden Organisationen diskutiert und verabschiedet wurde. Bis Ende 2015 wurden 16 Brustzentren in der ganzen Schweiz mit dem Q-Label ausgezeichnet. Seitens Krebsliga Schweiz wird derzeit diskutiert, weitere Qualitätszertifikate einzuführen.

«Dank des pragmatischen Vorgehens und der Fachkompetenz von advocacy und sanacert konnten wir das Q-Label in vergleichsweise kurzer Zeit lancieren.» Rolf Marti, Mitglied der Geschäftsleitung, Krebsliga Schweiz

Wissensgebiet

Gesundheit

Das Gesundheitswesen ist gefordert: Die Gesellschaft altert rapide, chronische Krankheiten nehmen zu, die Gesundheitskosten steigen stetig. Gute Lösungsansätze gibt es zuhauf. Kommunikation und ein Netzwerk in Politik, Medien, Akademie und Wirtschaft kann diesen zum Durchbruch helfen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Prävention: Mit geeigneten Kampagnen kann das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung verbessert werden.

Arbeiten: Weitere Projekte:
  • BAG Symposium «Ein Jahr Humanforschungsgesetz», Bundesamt für Gesundheit
  • Reorganisation Kommunikation, Teamentwicklung, Sozialversicherungsanstalt SVA Zürich
  • Strategie 2020 bis 2025, Fonds für Verkehrssicherheit FVS
  • Jugendgesundheitsbericht Kanton Basel-Stadt, Gesundheitsdepartement Basel-Stadt
  • spectra - Fachzeitschrift für Gesundheitsförderung und Prävention, Bundesamt für Gesundheit
  • Evaluation: Wie können Kinder und Jugendliche mehr Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen?, Gesundheitsförderung Schweiz
  • Nationales Forschungsprogramm «Lebensende» (NFP 67), Schweizerischer Nationalfonds
  • Kampagne «Ja zur Fortpflanzungsmedizin», Schweizerische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin
  • Verkehrspräventionskampagne für weniger Tempo auf den Strassen: «Slow down. Take it easy», Schweizerischer Versicherungsverband
  • Massnahmenplan NCD-Strategie, Bundesamt für Gesundheit

Leistungen

Beratung, Strategie, Konzept

Verzwickte Situationen, viele Beteiligte, unklare Kompetenzverteilung? Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir die Situation und suchen Lösungen für die vorhandenen Probleme, kommunikativen Engpässe oder Missverständnisse. Wir erstellen je nach Bedürfnis ein Kommunikations- oder Strategiekonzept, in dem wir Ziele, Zielgruppen, Botschaften, Strategien und Massnahmen festhalten. 

Arbeiten: Weitere Projekte:
  • BAG Symposium «Ein Jahr Humanforschungsgesetz», Bundesamt für Gesundheit
  • Reorganisation Kommunikation, Teamentwicklung, Sozialversicherungsanstalt SVA Zürich
  • Zweite Chance auf eine erste Ausbildung, Stanley Thomas Johnson Stiftung
  • Aufbau Kommunikation Bereich Forschungsförderung, AXA Stiftung für Prävention
  • Konzept Forschung, Entwicklung und Innovation, Krebsliga Schweiz
  • Life Sciences Cluster Region Basel, Handelskammer beider Basel

Prozessbegleitung

Ein gutes Strategiepapier ist nutzlos, wenn es danach in der Schublade verschwindet. Strategien und Prozesse zu planen und umzusetzen, ist eine Herausforderung und erfordert neben Know-how auch viel Ausdauer und Fingerspitzengefühl. Wir unterstützen Sie sowohl in der Strategieentwicklung als auch im Change Management, konzipieren mit Ihnen einzelne Prozessschritte und stehen Ihnen bei der Umsetzung als externe Beobachter beratend, moderierend und vorausschauend zur Seite.

Arbeiten: Weitere Projekte:
  • Reorganisation Kommunikation, Teamentwicklung, Sozialversicherungsanstalt SVA Zürich
  • Strategie 2020 bis 2025, Fonds für Verkehrssicherheit FVS
  • Kampagne «Ja zur Fortpflanzungsmedizin», Schweizerische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin
  • Aufbau Kommunikation Bereich Forschungsförderung, AXA Stiftung für Prävention
  • Verkehrspräventionskampagne für weniger Tempo auf den Strassen: «Slow down. Take it easy», Schweizerischer Versicherungsverband
  • Massnahmenplan NCD-Strategie, Bundesamt für Gesundheit

Befragungen, Evaluation

Den Erfolg eines Projektes kann ein Auftraggeber erst beurteilen, wenn er weiss, ob die richtigen Zielgruppen erreicht oder die gewünschten Wirkungen erzielt wurden. Wir führen für Sie Evaluationen und Befragungen durch, beraten Sie bei der Konzeption von Befragungsdesigns und betreuen oder instruieren die Befragungsteams. Wir tragen Ergebnisse zusammen, analysieren diese und machen Vorschläge zu weiteren Massnahmen. Wir übernehmen bei Bedarf auch die Kommunikation der Resultate.

Arbeiten: Weitere Projekte:
  • Evaluation Freizeithalle Dreirosen, Christoph Merian Stiftung
  • Evaluation Familienpass Region Basel, Christoph Merian Stiftung
  • Evaluation: Wie können Kinder und Jugendliche mehr Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen?, Gesundheitsförderung Schweiz
  • Evaluation Kultur- und Begegnungszentrum Union, Christoph Merian Stiftung